DATUM: 10.-12.09.2021 Freitag-Sonntag
Monte Disgrazia - Berg der Schande, ein wilder Berg mit falschem Namen.
Die schlechte Übersetzung des Dialekts des Val Malenco soll uns nicht abschrecken.
„Disglacia“ sollte der schöne Berg zwischen Val Malenco und Val Masino eigentlich heissen, was sich auf das Schmelzen der Gletscher rund um den auch Pizzo Bello genannten Gipfel bezieht.
Oder kommt Disgrazia vielleicht vom altitalienischen „disgracare“, das sich auf die herabstürzenden Hängegletscher bezog?
Wer weiss das schon so genau! Im Bergell hat es ja am Badile, Cengalo oder in der Sciora-Gruppe Touren von Weltruhm, hier ist alles anders.
Keine zehn Begehungen pro Sommer zählt das Tourenbuch des Bivacco Oggioni auf. Grund genug, einmal dieser abgelegenen Gegend einen Besuch abzustatten.
Tourenablauf:
1. Tag
Gemeinsame Anreise zum Ausgangspunkt im Val Malenco.
Zuhinterst in diesem Seitental des Valtellina liegt Chiareggio wo wir unsere Tour starten werden.
Durch einen Lärchenwald steigen wir hinauf zur Gerli-Porro Hütte wo wir uns sicher kurz stärken werden.
Über Vedretta della Ventina gelangen wir, zuletzt im leichten Fels, zum Bivacco Taveggia, direkt am Einstieg des Ostgrats der Punta Kennedy.
Nach dem Bezug des Biwak werden wir gemütlich beginne zu kochen und die morgige Tour besprechen
2. Tag
Der Tag startet zwar früh, denn wir müssen ja unser Frühstück selber zubereiten.
Erreicht die Sonnen den Grat werden wir aufbrechen.
Denn die Sonnenstrahlen sollen den Granit erwärmt haben, denn heute steht Genussklettern auf dem Programm, gilt doch der Grat als einer der schönsten im gesamten Bergell.
Vom Gipfel der Punta Kennedy ist es dann nicht mehr weit zum nahen Oggioni Biwak, wo wir auf den Granitplatten liegend die Nachmittagssonne geniessen.
Die Zeit verbringen wir mit Wasser schmelzen und kochen bei einer wünderschönen Aussicht.
3. Tag
Der Tag startet wiederum früh mit dem vorberieten des Frühstück.
Die heutige Etappe für über die "Corda Molla", wörtlich übersetzt „Schlaffes Seil“. Dieser Grat zählt zu den schönsten kombinierten Touren im gesamten Alpenraum.
Über einen Firngrat erreichen wir den NNO-Felsgrat.
Wir verstauen die Steigeisen und klettern über den rot in der Morgensonne leuchtenden Granit hinauf zum Gipfel des Monte Disgrazia.
Der Gipfel ist erreicht, aber das Abenteuer ist noch lange nicht zu Ende.
Ein paar Meter unterhalb des Gipfels steht das Bivacco Rauzi. Von hier seilen wir zehn Mal über eine perfekt eingerichtete Abseilpiste auf den Ventina Gletscher hinab.
Über das Refugio Gerli-Porro gelangen wir wieder zurück zu unserem Ausgangspunkt, nach Chiareggio.
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